Wir präsentieren BrainHearing

Lernen Sie unsere einzigartige BrainHearing-Philosophie kennen

Jetzt anschauen

Das bedeutet BrainHearing

Oticon hat schon immer das Ziel verfolgt, Hörsysteme zu entwickeln, die das Gehirn bei der
Wahrnehmung von Klängen unterstützen.

Bei Oticon gehen wir einen anderen Weg – unsere Hörsysteme sollen das Gehirn dabei unterstützen, wie es Klänge wahrnimmt. Anstatt dass wir uns auf die Ohren konzentrieren, denken wir zuerst an das Gehirn. Es ist eine Reise voller Entdeckungen; eine Reise, die wir seit Jahrzehnten verfolgen und auf der wir gehirnbezogene Bereiche der Audiologie erforschen. Wir nennen diese einzigartige Denkweise BrainHearing.

Wissenschaftliche Untersuchungen machen deutlich, dass unser Gehirn Zugang zur gesamten Klangkulisse benötigt. Wir müssen dem Gehirn mehr von seiner Umgebung bereitstellen. Diese einzigartige Denkweise ist die Grundlage für die lebensverändernde Technologie, die wir entwickeln. Wir setzen damit neue Maßstäbe bei der Behandlung von Hörminderungen.

Die Hörforschung hat gezeigt, dass das Gehirn Zugang zur gesamten Klangkulisse benötigt, um gut zu funktionieren.

1.

Das Hörzentrum des Gehirns

Entdecken

2.

Der Hörvorgang

Entdecken

3.

Vom Hörproblem zur Herausforderung für das Gehirn

Entdecken

4.

Die BrainHearing-Perspektive

Entdecken
Schließen
Mehr erfahren
Den Film ansehen

Das Hörzentrum des Gehirns
enthält zwei Subsysteme

Zwei Subsysteme arbeiten im Gehirn zusammen, um das Gehirn dabei zu unterstützen, Klänge zu verstehen:
das Orientierungs-Subsystem und das Fokus-Subsystem.*

 

icon_1
Orientierungs-Subsystem

Das Orientierungs-Subsystem kommt immer zuerst. Wenn wir hören, scannt es alle Umgebungsgeräusche – unabhängig von der Art und Richtung –, um die Klangumgebung vollständig zu erfassen. Es gibt dann einen Überblick über die Klänge um uns herum.

icon_1-2Fokus-Subsystem

Das Fokus-Subsystem hilft Menschen bei der Auswahl, welchen Klängen zugehört werden soll. Sobald wir einen Überblick über die Klänge um uns herum haben, verwenden wir das Fokus-Subsystem, um den Klang zu identifizieren, auf den wir uns konzentrieren, den wir hören oder auf den wir die Aufmerksamkeit lenken möchten, während irrelevante Klänge herausgefiltert werden.

Ein gut nutzbarer neuronaler Code ist der Schlüssel zum
Verstehen von Klängen

Wenn Klänge das Innenohr erreichen, werden sie in einen neuronalen Informationscode umgewandelt, der ins Gehirn gesendet wird. Dieser neuronale Code wird dann durch den Hörnerv ins Hörzentrum des Gehirns – auch auditiver Cortex (Hörrinde) genannt – transportiert. Dort werden diese neuronalen Codes zu sinnvollen Klängen,
welche das Orientierungs- und das Fokus-Subsystem verwenden können.

 

icon_number_1Orientierungs-Subsystem

Das Orientierungs-Subsystem benötigt einen gut nutzbaren neuronalen Code für den Überblick der einzelnen Klänge und deren anschließende Trennung, um festzustellen, was in der Umgebung passiert. Dies versetzt das Gehirn in die Lage zu entscheiden, worauf es sich konzentrieren und was es hören will.

icon_number_2Fokus-Subsystem

Das Fokus-Subsystem bewegt sich durch die gesamte Klangumgebung. Es identifiziert den Klang, auf den es sich konzentrieren, den es zuhören oder zu dem es wechseln möchte. Gleichzeitig filtert es irrelevante Klänge heraus.

Zwei Subsysteme,

die kontinuierlich und simultan zusammenarbeiten

Während das Gehirn diesen Fokus beibehält, lenkt es sich gleichzeitig absichtlich ab, um viermal pro Sekunde die restliche Umgebung zu scannen. So können wir die Aufmerksamkeit wechseln, wenn etwas Wichtiges in der Klangumgebung auftaucht.

Arbeiten beide Subsysteme gut zusammen, kann das übrige Gehirn optimal arbeiten. Es kann einfacher Geräusche erkennen, speichern und abrufen sowie auf das Geschehen reagieren.

Wie in der folgenden Grafik dargestellt, scannt das Orientierungs-Subsystem die Umgebungsgeräusche und das Fokus-Subsystem identifiziert die relevanten Klänge.

Die Klangverarbeitung durch das Gehirn beinhaltet eine ständige Interaktion zwischen dem Orientierungs- und dem Fokus-Subsystem. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der sicherstellt, dass unser gegenwärtiger Fokus stets Priorität hat.

Continuously and simultaneously

Die Forschung über
die Subsysteme

Sehen Sie, wie unsere leitende Forschungsaudiologin Dr. Elaine Ng ihre Einblicke in die Methoden hinter der jüngsten Forschung teilt.

Durch eine eingeschränkte Klangumgebung kann aus einem Hörproblem eine Herausforderung für das Gehirn werden

Es kann weitreichende Folgen haben, das Gehirn mit zu wenig Klang-Informationen zu versorgen und einen Hörverlust nicht richtig zu behandeln. Dazu gehören mehr Höranstrengung, eine gesteigerte mentale Belastung, eine Veränderung der Gehirnfunktion, ein beschleunigter Abbau geistiger Fähigkeiten sowie eine beschleunigte Verminderung des Hirnvolumens.

 

Ein Hörproblem kann eine Herausforderung für das Gehirn werden

Das Gehirn braucht den Zugang zur gesamten Klangumgebung, um so zu funktionieren, wie es sollte. Wenn es diesen Zugang nicht erhält, kann dies zu Herausforderungen für das Gehirn führen.

Eine Herausforderung des Gehirns kann zum Hindernis im Alltag werden

Wenn der adäquate Zugang zu allen Klängen eingeschränkt ist, kann eine Hörminderung zu ernsthaften Problemen führen.

Ein Hörproblem kann

eine Herausforderung für das Gehirn werden

  1. Mehr Höranstrengung

    Mit weniger Klang-Informationen ist es für das Gehirn anstrengender, Klänge zu erkennen. Es muss die Lücken selbstständig füllen, was mit einer größeren Höranstrengung verbunden ist.

  2. Gesteigerte mentale Belastung

    Wer erraten muss, was Menschen sagen und was um einen herum passiert, wird mental stark belastet und hat weniger Kapazitäten frei für sein Gedächtnis und andere geistige Leistungen.

  3. Veränderung der Gehirnfunktion

    Die Funktion des Gehirns verändert sich, wenn der Hörsinn, der Sehsinn und andere Sinne nicht ausreichend stimuliert werden.

  4. Beschleunigter Abbau geistiger Fähigkeiten 

    Eine erhöhte mentale Belastung, mangelnde Stimulation und veränderte Gehirnfunktionen führen zu einem beschleunigten Abbau geistiger Fähigkeiten. Davon betroffen sind das Gedächtnis sowie die Konzentrations-, Lern- und Entscheidungsfähigkeit.

  5. Beschleunigte Verminderung des Gehirnvolumens

    Im Alter schrumpft jedes menschliche Gehirn. Aber sobald das Gehirn Klänge nicht auf natürliche Weise verarbeiten kann, beschleunigt sich dieser Prozess.

          
Das Gehirn mit zu wenig Klang-Informationen zu versorgen und einen Hörverlust nicht richtig zu behandeln, kann weitreichende Folgen haben. **
Eine Herausforderung des Gehirns

kann zum Hindernis im Alltag werden

  1. Soziale Isolation und Depressionen

    Menschen mit unbehandeltem Hörverlust beginnen, soziale Aktivitäten zu meiden, weil sie mit einer komplexen Klangumgebung nicht mehr zurechtkommen. Dieser Rückzug kann zu Einsamkeit, sozialer Isolation und Depressionen führen.

  2. Demenz und Alzheimer-Krankheit

    Das Demenzrisiko ist bei schwerem bis hochgradigem Hörverlust um das Fünffache, bei mittlerem Hörverlust um das Dreifache und bei leichtem Hörverlust um das Zweifache erhöht.

  3. Störungen des Gleichgewichts und Verletzungen durch Stürze

    Ein unbehandelter Hörverlust kann das Gleichgewicht beeinträchtigen, was das Risiko von sturzbedingten Verletzungen um das Dreifache erhöht.

                 
Eine eingeschränkte Klangumgebung ohne adäquaten Zugang zu allen Klängen kann zu ernsthaften Problemen führen. ***

Risiko einer
Demenzerkrankung

Das Demenzrisiko ist bei schwerem bis hochgradigem Hörverlust um das Fünffache, bei mittlerem Hörverlust um das Dreifache und bei leichtem Hörverlust um das Zweifache erhöht.

Die Änderung der Perspektive
verändert Leben

Um sicherzustellen, dass Hörsysteme dem Gehirn die richtigen Informationen bereitstellen, müssen sie einen passenden neuronalen Code liefern und Zugang zur gesamten Klangkulisse haben. Wischen Sie hier, um mehr über unsere Perspektive zu erfahren, damit das Gehirn natürlich arbeiten kann.

Konventionelle Perspektive

Herkömmliche Technologie unterdrückt den natürlichen Klangeingang und stellt dem Gehirn einen qualitativ schlechteren neuronalen Code bereit.

BrainHearing-Perspektive

Der beste Weg, das natürliche Hören zu unterstützen, besteht darin, Menschen mit einer Hörminderung Zugang zur gesamten Klangkulisse zu verschaffen.

Wenn Sie die Klangumgebung unterdrücken, unterdrücken
Sie das auditorische System.

Indem die konventionelle Hörgeräte-Technologie auf Direktionalität, Verstärkungsreduktion, Sprachpriorisierung und eine herkömmliche Kompression setzt, schränkt sie den Zugang zur gesamten Klangumgebung ein.

Diese Limitierung unterdrückt die natürlichen Klang-Informationen und versorgt das Gehirn mit einem mangelhaften neuronalen Code. Um Hörverlust effektiv versorgen zu können, müssen wir mit dem Gehirn arbeiten und ihm die gesamte Klanglandschaft zur Unterstützung beider Subsysteme bieten.

Es ist Zeit

sich von konventioneller Technologie zu verabschieden

Deshalb müssen wir mit dem Gehirn arbeiten und ihm die gesamte Klangumgebung bieten,
um die beiden Subsysteme zu unterstützen.

Wenn herkömmliche Hörgeräte Klänge unterdrücken, senden die Ohren einen mangelhaften
neuronalen Code an das Gehirn.

Die Bereitstellung der vollständigen Klangumgebung unterstützt das natürliche Hören

Damit Menschen mit Hörverlust die gesamte Klangumgebung verarbeiten können, müssen Hörgeräte alle relevanten Klänge – klar, komfortabel und hörbar – in jeder Situation zugänglich machen. Dies stellt sicher, dass sie einen gut nutzbaren neuronalen Code bereitstellen, der für das Gehirn leicht zu entschlüsseln ist. Und mit einem gut nutzbaren neuronalen Code können Menschen die gesamte Klangumgebung verarbeiten.

Die Geschichte hinter

unserer BrainHearing-Philosophie

Unser kontinuierliches Ziel ist es, lebensverändernde Technologie zu entwickeln, die die natürliche Klangverarbeitung des Gehirns unterstützt.

Oticon ist schon immer einen anderen Weg gegangen, um das Gehirn bei der Wahrnehmung von Klang zu unterstützen. Wir konzentrieren uns nicht auf den Klang oder die Ohren, sondern denken zuerst an das Gehirn. Es ist eine kontinuierliche Forschungs- und Entdeckungsreise, auf der wir gemeinsam mit dem Eriksholm Research Centre audiologisches Neuland betreten.

Während andere Hörsystemhersteller bei der Klangverarbeitung nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ verfahren , haben wir einen anderen Weg eingeschlagen.

Wir sind der Meinung, dass das Gehirn Zugang zu allen Klängen haben muss - nicht nur zu denen der Person, die vor dem Zuhörer steht. Denn das Gehirn profitiert davon, wenn so viele Klanginformationen wie möglich zur Verfügung stehen, mit denen es arbeiten kann. Die Bereitstellung einer vollständigen Klangkulisse ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass das Gehirn auf natürliche Weise arbeiten kann.

Unsere BrainHearing-Philosophie inspiriert uns weiter dazu, innovative Technologien zu entwickeln, die das Leben von Menschen mit einer Hörminderung deutlich verbessern.

Mit BrainHearing eine Generation voraus

Jeder Meilenstein unserer BrainHearing-Reise untermauert durch Evidenz die Nutzervorteile, wie z. B. verbessertes Sprachverstehen, besseres Erinnerungsvermögen, verbesserter Zugang zu allen Klängen und – mit unserer neuesten Innovation im Jahr 2024 – absichtsbasierte Personalisierung.

Möchten Sie mehr darüber erfahren?

Laden Sie die Whitepapers herunter, um noch mehr über BrainHearing zu erfahren

Klinisches Whitepaper herunterladen

Whitepaper herunterladen

* O'Sullivan et al. (2019); Puvvada & Simon (2017).

** 1. Pichora-Fuller, M. K., Kramer, S. E., Eckert, M. A., Edwards, B., Hornsby, B. W., Humes, L. E., ... & Naylor, G. (2016). 2. (Rönnberg, J., Lunner, T., Zekveld, A., Sörqvist, P., Danielsson, H., Lyxell, B., ... & Rudner, M. (2013). 3. Sharma, A. & Glick, H. (2016). 4. Uchida, Y., Sugiura, S., Nishita, Y., Saji, N., Sone, M. & Ueda, H. (2019). 5. Lin F. R., Ferrucci L., An Y., Goh J. O., Doshi J., Metter E. J., et al.

*** 1. Amieva, H., Ouvrard, C., Meillon, C., Rullier, L. & Dartigues, J. F. (2018). 2. Lin, F. R. & Ferrucci, L. (2012). 3. Lin, F. R., Metter, E. J., O' Brien, R. J. Resnick, S. M., Zondermann, A. B., & Ferrucci, L. (2011).